Die Literatur der Schlesier

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Ein Leitfaden zur Kulturarbeit
von Monika Taubitz
DIN A5, 28 Seiten
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Beschreibung

Wer schreibt, der bleibt. Lite­ra­tur hält die Erin­ne­rung leben­dig. In der vor­lie­gen­den Publi­ka­ti­on führt uns die Autorin Moni­ka Tau­bitz ein­drück­lich vor Augen, wel­che Kraft von den Büchern und Stim­men schle­si­scher Autorin­nen und Autoren nach Flucht und Ver­trei­bung aus­ge­gan­gen ist – und bis heu­te aus­geht. In einer Zeit des Man­gels und der Hei­mat­lo­sig­keit waren es die geschrie­be­nen Wor­te, die wie Brü­cken wirk­ten – zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Zukunft, zwi­schen Ver­lust und Hoffnung.

Moni­ka Tau­bitz hat mit „Die Lite­ra­tur der Schle­si­er“ ein Werk vor­ge­legt, das über eine Lite­ra­tur­über­sicht hin­aus­geht: Es ist eine Ein­la­dung, das lite­ra­ri­sche Erbe Schle­si­ens wei­ter­zu­tra­gen. Die aus Bres­lau stam­men­de Autorin zählt zu den bedeu­ten­den deut­schen Lyri­ke­rin­nen der Nach­kriegs­zeit. Ihre Kind­heit in Schle­si­en, die Erfah­rung von Flucht und Neu­be­ginn prä­gen ihr Werk bis heu­te. Als lang­jäh­ri­ge Vor­sit­zen­de des „Wan­ge­ner Krei­ses“ hat sie sich zudem um den Erhalt schle­si­scher Lite­ra­tur und den kul­tu­rel­len Dia­log mit Ost­eu­ro­pa ver­dient gemacht. Ihr Ein­satz wur­de viel­fach gewür­digt – unter ande­rem mit dem Bundesverdienstkreuz.

Für vie­le Ver­trie­be­ne war Lite­ra­tur nach 1945 eine Brü­cke in die ver­lo­re­ne Hei­mat. Bücher wie die „Schle­si­sche Bil­der­bi­bel“ von Alfons Teu­ber über­lie­fer­ten Bil­der, Spra­che und Men­ta­li­tät Schle­si­ens – oft unter wid­rigs­ten Bedin­gun­gen. Die Tex­te schle­si­scher Autorin­nen und Autoren gaben Trost, Ori­en­tie­rung und stärk­ten die Erin­ne­rung. Auch heu­te kann die Lite­ra­tur der Schle­si­er ein ver­bin­den­des Ele­ment sein – zwi­schen Gene­ra­tio­nen, Regio­nen und Kulturen.

Die­se Bro­schü­re will Anstoß geben, das lite­ra­ri­sche Erbe Schle­si­ens sicht­bar zu machen und für die lands­mann­schaft­li­che Kul­tur­ar­beit zu nut­zen. Mein herz­li­cher Dank gilt Moni­ka Tau­bitz für die­se ein­drucks­vol­le und berüh­ren­de Dar­stel­lung. Sie zeigt: Erin­nern ist weit mehr als nur ein Rück­blick – es ist zugleich ein ver­bind­li­cher Auf­trag, unse­re Zukunft aktiv zu gestalten.

Anne­lie­se Woschke,
Bun­des­kul­tur­re­fe­ren­tin der Lands­mann­schaft Schlesien