Die verzeitlichte Landschaft – Eine kleine Literatur- und Kulturgeschichte des Zobtenberges in Schlesien

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Von Wojciech Kunicki
Leipziger Universitätsverlag, 2021, 386 Seiten, geb., 17,8 x 24,6 cm

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Beschreibung

Die ver­zeit­lich­te Landschaft
– Eine klei­ne Lite­ra­tur- und Kul­tur­ge­schich­te des Zob­ten­ber­ges in Schlesien

Von Wojciech Kunicki

Der schle­si­sche Zob­ten – als Berg mit weni­ger als tau­send Metern Höhe gewiss kein Rie­se – ist den­noch eine her­aus­ra­gen­de Erhe­bung, die sich etwa gegen­über der benach­bar­ten Schnee­kop­pe glän­zend behaup­tet und die er in Paul Kel­lers „Berg­krach“ eine „aale Gake“ nennt. Denn sei­ne expo­nier­te Lage inmit­ten der Tief­ebe­ne, die das vor­ma­li­ge Bres­lau umschließt, ließ ihn gera­de­zu prä­de­sti­niert erschei­nen für die Rol­le des Nabels die­ses Land­stri­ches, als sein Mit­tel­punkt und Wäch­ter. Fol­ge­rich­tig ran­ken sich unzäh­li­ge Geschich­ten und Legen­den um den mythi­schen Berg, die von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­tra­gen wurden.

Durch demons­tra­ti­ve und sym­bol­träch­ti­ge Ges­ten und Aktio­nen gewann der Zob­ten den Rang eines magi­schen Ortes, und dabei wur­de er mit man­nig­fa­chen Bedeu­tun­gen auf­ge­la­den. In einem reich bebil­der­ten und unter­halt­sam geschrie­be­nen Über­blick führt der Autor durch die­se His­to­rie, sei­ne kul­tur- und sozi­al­ge­schicht­li­chen Stu­di­en brin­gen dem Leser einen Ort des natio­na­len Gedächt­nis­ses ein­präg­sam nahe.

Leip­zi­ger Uni­ver­si­täts­ver­lag, 2021, 386 Sei­ten, geb., 17,8 x 24,6 cm