Schreckgespenst Preußen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser!
Das „Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte“ in Potsdam hat seit Mitte Juni einen neuen Namen: „Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte“. Mit der Umbenennung fällt der Zusatz „Preußisch“ weg. Mit dieser gravierenden geschichts-identitätsbildenden Namensänderung befasst sich der Historiker Carsten Becher in einer exzellenten Form in seinem Leitartikel. Eine Namensdebatte gibt es aber auch bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der von Bund und Ländern getragenen wichtigsten deutschen Kultureinrichtung. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) möchte den Verbund ebenfalls umbenennen, um national und international die Attraktivität auch über den Namen deutlich zu machen. Zudem sei Preußen nicht das einzige deutsche Erbe. Diese einseitige Priorisierung sei falsch, sagte Roth. Die Bezeichnung „Preußen“ soll anscheinend endgültig aus dem öffentlichen und kulturellen Leben getilgt werden.
Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht die schlesische Mutter-Anna-Wallfahrt in Velbert-Neviges. Der zahlreich bebilderte Bericht gibt allen Personen, die nicht dabei sein konnten, die in Neviges „spürbare großmütterliche liebevolle Zuneigung“ dieser Großveranstaltung wieder.
Herzliche Grüße
Ihr Damian Spielvogel
Bild auf der Titelseite: Bildimpressionen von der Mutter-Anna-Wallfahrt am 28. Juli 2024 in Neviges
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In dieser Ausgabe: Mutter-Anna-Wallfahrt 2024 | Schreckgespenst Preußen. Plädoyer für einen unverkrampften Umgang mit der Rolle Preußens in der deutschen Geschichte – Beitrag von Carsten Becher | „Flucht und Vertreibung sind Menschheitsthemen“. Gedenkstunde für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Berlin | Studientagung der Landsmannschaft der Oberschlesier | Heimatmelodie im Kreis Hindenburg OS. Sprachkenntnisse als identitätstragendes Merkmal […] u.vm.