Münchner Schlesierverein: Bärbel Simon verstorben
Der Münchner Schlesierverein trauert um seine stellvertretende Vorsitzende Bärbel Simon. Bis zuletzt war sie in diesem Amt aktiv und zudem treue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Vereins. Geboren ist sie am 20.9.1935 in Goldberg und das ließ sie auch jeden wissen und spüren. Ihre Eltern hatten eine Bäckerei in der Nähe vom Ring. In tiefer Heimatliebe besuchte sie ihre Heimatstadt fast jährlich und war Mitglied bei den „Freunden des Goldberger Landes“. Mit 9 Jahren erlebte sie die Flucht mit der Mutter und zwei jüngeren Brüdern. Nach der Rückkehr des Vaters aus dem Krieg zog die Familie nach Essing im Altmühltal und hatte bald wieder eine Bäckerei. Die Schule besuchte sie bei Klosterschwestern in Rieden-burg. Der Beruf führte sie nach München, wo sie bei der Bundespost im Fernmeldewesen, der späteren Telekom, arbeitete. Von Anfang an war sie im Schlesierverein aktiv besonders in der Heimatgruppe Goldberg-Bunzlau, die sie später als Gruppenleiterin übernahm. Bärbel war aber auch Stammgast bei den Gruppen Breslau, Liegnitz, Grünberg, bei der Frauengruppe, und bei den Schlesiern in Germering. Seit 2006 war sie dann stellv. Vorsitzende im Schlesierverein München. Lange Jahre war sie auch die Stellvertreterin von Anneliese Woschke im Bayerischen Landesfrauenrat. Für ihr aktives Bekenntnis zu Schlesien wurde sie mit der Goldenen Ehrennadel der Landsmannschaft ausgezeichnet. Bärbel Simon starb am 30. März in Kehlheim und wurde dort am 4. April beerdigt. Für die Münchner Schlesier würdigte sie Klaus Klimpke in einer Ansprache und gab ihr niederschlesi-sche Erde mit ins Grab.
Wir trauern in großer Dankbarkeit um sie und werden sie nicht vergessen.
Dr. Gotthard Schneider