Kritik an Ernennung der Landesbeauftragten für Vertriebene und Aussiedler greift zu kurz
Die Landsmannschaft Schlesien begrüßt die Ernennung der Landesbeauftragten für Vertriebene und Aussiedler in Person der BdV-Landesvorsitzenden Editha Westmann ausdrücklich. Niedersachsen folgt damit dem erfolgreichen Modell im schwarz-grün regierten Hessen, dessen Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf seit Jahren einen erheblichen Beitrag dafür leistet, dass das kulturelle Erbe der Vertriebenen und Aussiedler als Teil unseres gesamtdeutschen Erbes in unserer Gesellschaft wach gehalten wird. Auch in der neuen schwarz-gelben Landesregierung in Nordrhein-Westfalen wurden die Zeichen der Zeit erkannt und mit Heiko Hendriks eine kompetente Persönlichkeit zum Landesbeauftragten ernannt.
Die besondere Hervorhebung der Patenschaft des Landes Niedersachsen zur Landsmannschaft Schlesien, Nieder- und Oberschlesien im Koalitionsvertrag von SPD und CDU sieht der Bundesvorsitzende Stephan Rauhut als erheblichen Fortschritt.
Bei alten wie jungen Schlesiern besteht die Erwartungshaltung, dass die Entspannung und gute Zusammenarbeit zwischen der bisherigen rot-grünen Landesregierung und der Führung der Landsmannschaft der letzten Jahre jetzt in der Großen Koalition dazu führt, dass eine echte Förderung der Arbeit der Landsmannschaft, wie sie bis 1990 in Niedersachsen und bis heute in fast allen Bundesländern für ihre Patenlandsmannschaften selbstverständlich war und ist, wieder beschlossen wird, so Rauhut weiter.
Enormes ehrenamtliches Engagement der letzten Jahrzehnte in den landsmannschaftlichen Gliederungen haben einen riesigen Schatz von grenzüberschreitenden Kontakten geschaffen. Wir haben nicht nur Brücken gebaut, sondern die seit Jahrhunderten vorhandenen Brücken von ideologischem Ballast befreit, um mitteleuropäische Gemeinsamkeiten vor das Trennende der Ideologien und Verbrechen des 20. Jahrhunderts zu stellen.
Jetzt warten wir darauf, politisch und finanziell die Möglichkeiten wiederzuerlangen, als Lobbyist für unsere Kultur und europäisches Zusammenkommen unsere Fähigkeiten zum Wohle Schlesiens, Deutschlands und unseres gemeinsamen Europas zum Einsatz zu bringen.
Editha Westmann wünschen die Schlesier für ihre Arbeit viel Freude und Erfolg, so der Bundesvorsitzende.
ps Pressedienst Schlesien Nr. 03/2018
Presseinformationen der Landsmannschaft Schlesien — Nieder– und Oberschlesien e.V.
Bundesgeschäftsführung: Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter
Tel.: (02244) 9259–0, Fax: (02244) 9259–290
E‑Mail: presse@landsmannschaft-schlesien.de