Freude und Glück: Schlesische Maiandacht in Velbert
Mit großer Freude der anwesenden Kirchenbesucher konnte am 15. Mai die traditionelle Schlesische Maiandacht in der Don-Bosco-Kirche in Velbert gefeiert werden, nachdem diese sehr beliebte Veranstaltung in den letzten zwei Jahren coronabedingt ausfallen musste.
Nicht nur das herrliche Sonnenwetter erfreute die Gemüter der Besucher, sondern vor allem die alten, sehr bekannten und populären Marienlieder.
Pfarrer Ulrich Herz sprach in seiner Katechese über Maria als Friedenskönigin. Sie ist Mutter des ersehnten Friedens. Als Jungfrau ist sie aber auch ein hehres Vorbild des Friedens. Denn in ihrem Leben gab es keine Auflehnung gegen Gott, in ihrer gesegneten Menschennatur begehrte nicht das Fleisch gegen den Geist. Maria hat in ihrer unübertrefflichen Nächstenliebe niemals Menschen gegen Menschen gehetzt. Vielmehr gab sie als Schmerzensmutter ihr Bestes und Liebstes hin, um ihren Schwestern und Brüdern den Gottesfrieden zu vermitteln.
Für die musikalische Umrahmung sorgten sehr gekonnt die Don-Bosco-Bläser, gehört zu einer solchen Andacht doch Blasmusik einfach dazu. Erfreulich war auch die Vielzahl der Bergmänner in ihren schicken schwarzen Uniformen und der Frauen in schlesischen Trachten.
„Wir schätzen uns sehr glücklich, dass nun wieder die Maiandacht gefeiert werden kann“ – sagte der Vorsitzende der örtlichen Landsmannschaft Damian Spielvogel. Nach der Andacht bedankte sich ein fast 90-jähriger Mann mit sichtbaren Tränen in den Augen, der besuchsweise in Velbert bei seiner Enkelin weilte, beim Veranstalter. Die schönen Marienlieder erinnerten ihn an seine Kindheit und die schwarzen Bergmannsuniformen an seinen Vater, der das ganze Leben als Bergmann im Ruhrgebiet „malocht“ hat.
Die vielen jungen Besucher bestätigten, dass diese religiöse Veranstaltung eine generationsübergreifende Anziehungskraft ausübt, unabhängig von der Herkunft der Andachtsbesucher, denn die Veranstaltungen der Landsmannschaft Schlesien in Velbert sind ein Angebot an alle, die daran teilnehmen wollen.