“360 Grad Schlesien” — Filmpremiere in Springe: Die Landsmannschaft Schlesien lädt ein
Erstmals wird in Springe der im letzten Jahr mit Unterstützung des Landes Niedersachsen produzierte Film „360 Grad Schlesien” öffentlich aufgeführt.
Mitten in der Corona-Pandemie produzierte der ZDF- und ARD-Journalist Marius Reichert im Auftrag der Landsmannschaft Schlesien einen modernen Film, der einen neuen, begeisternden Blick auf die mitten in Europa liegende, grenzüberschreitende Region Schlesien und seine Menschen in den Focus stellt.
Am 23. März 2022 um 17 Uhr wird der 30minütige Film in der Pizzeria Uno, Auf dem Burghof 2 in 31832 Springe gezeigt.
Die Landsmannschaft Schlesien wird durch ihren Bundesvorsitzenden Stephan Rauhut vertreten sein. Er wird einen kurzen Rückblick auf die Dreharbeiten und einen Einblick in Arbeit und die Projekte der Landsmannschaft geben.
Die Landsmannschaft Schlesien in Springe
Die Landsmannschaft Schlesien vertritt seit 1951 auf Bundes‑, Landes- und kommunaler Ebene rechtlich, politisch und kulturell die Interessen der schlesischen Vertriebenen und Aussiedler sowie deren Nachkommen. Auch in Springe und Umgebung haben sich nun wieder junge und ältere Schlesier und an Schlesien interessierte Personen zusammengefunden, um eine eigene landsmannschaftliche Gruppe der Landsmannschaft Schlesien zu gründen, zumal die Landsmannschaft Schlesien sich auch als eine Vereinigung für Schlesien versteht.
Jung und Alt sind herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 23. März um 17 Uhr in der Pizzeria Uno in Springe dabei zu sein und mitzumachen. „Schlesien, ein zehnfach interessantes Land“, meinte bereits Goethe nach seiner Schlesienreise. Das gilt im heutigen Europa offener Grenzen umso mehr.
Schlesien begeistert! Gemeinsam für Schlesien!
In Springe und dem Calenberger Land kamen vor 76 Jahren viele tausend vertriebene Familien aus Schlesien an. Die Paten- und Partnerschaft Springes zum schlesischen Kreis Militsch-Trachenberg bringt das bis heute zum Ausdruck. Das Schicksal des Heimatverlustes kommt heute vielen angesichts der Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wieder in erschreckender Weise ins Bewusstsein.
Das Bewahren des schlesischen Kulturerbes in Europa bleibt ebenso ein generationenübergreifender Auftrag, wie die Erinnerungskultur zu Flucht und Vertreibung. Gerade jetzt.