27.07.2025: 30 Jahre schlesische Mutter-Anna-Wallfahrt in Velbert-Neviges


Seit 1995 fin­det in Nevi­ges, einem Stadt­teil von Vel­bert im Ber­gi­schen Land, die tra­di­tio­nel­le und gro­ße Mut­ter-Anna-Wall­fahrt der Schle­si­er, ihrer Nach­kom­men und Freun­den statt. Lei­der muss­te die­se 2020 und 2021 auf­grund der Coro­na-Virus-Pan­de­mie abge­sagt wer­den. Die dies­jäh­ri­ge schle­si­sche Mut­ter-Anna-Wall­fahrt wird am letz­ten Juli-Sonn­tag, 27. Juli 2025, stattfinden.

Abbé Tho­mas Dira­dou­ri­an wird als „Haus­herr“ die­ses sehr alten Wall­fahrts­or­tes im Rhein­land erneut dem Hoch­amt als Zele­brant und Pre­di­ger der Mut­ter-Anna-Wall­fahrt vor­ste­hen, nach­dem er 2022 die­ser Wall­fahrt erst­mals vor­stand. Damit erfüllt er den Wunsch sehr vie­ler Pil­ger, die der schle­si­schen Mut­ter-Anna-Wall­fahrt in letz­ten Jah­ren bei­gewohnt haben. Die Mut­ter-Anna-Wall­fahrt sei für Abbé Tho­mas Dira­dou­ri­an die „Lieb­lings­wall­fahrt“.

Abbé Thomas Diradourian stammt gebürtig aus Paris. 2003 wurde er in der Gemeinschaft St. Martin zum Priester geweiht. Seit dem 27. September 2020 ist er mit einigen Mitbrüdern der Gemeinschaft Sankt Martin leitender Pfarrer und Wallfahrtsleiter in Velbert-Neviges. Für Abbé Thomas, der den Primizspruch wählte: „Wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen“ (1. Joh 3,16), ist die Hinführung der Gläubigen zu einem Leben aus den sakramentalen Quellen — besonders jenen der Beichte und der heiligen Eucharistie — entscheidend: Sowohl für jeden Christen als auch für die Hirten mit priesterlicher Berufung.

Die Wall­fahrt zur hei­li­gen Got­tes­mut­ter Maria in Vel­bert-Nevi­ges hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Begon­nen hat alles damit, dass ein Fran­zis­ka­ner namens Anto­ni­us Schir­ley vor dem Jahr 1688 eine Offen­ba­rung hat­te, in wel­cher er, wäh­rend er vor einem Bild der Got­tes­mut­ter bete­te, auf­ge­for­dert wur­de, eine Kapel­le zu Ehren der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis Mari­ens in Nevi­ges zu errich­ten. Auf die­sem Bild ist Maria als Köni­gin mit Ster­nen­kro­ne zu sehen. Sie zer­tritt den Kopf Satans. Die­ser Kup­fer­stich befin­det sich noch heu­te im Mari­en­dom in Nevi­ges und wird jähr­lich von vie­len Pil­gern auf­ge­sucht und verehrt.